Gemeinsam mit dem Landesjugendring Brandenburg und im Auftrag des MBJS und MLUK wurden 2019 unter Beteiligung von jungen Menschen Handlungsempfehlungen zur Fortführung eines Jugendforums Nachhaltigkeit für das Land Brandenburg entwickelt. Im Land Brandenburg war bereits seit mehreren Jahren eine „kritische Begleitung“ der Landesnachhaltigkeitsstrategie durch junge Menschen gewünscht und es gab bereits mehrere Projektansätze und Anläufe, dazu entsprechende Strukturen zu etablieren.
Die Ziele dieses Projektes waren:
- gemeinsam mit den relevanten Akteur:innen und Partnerorganisationen Strategien zu entwickeln, wie die Landesnachhaltigkeitsstrategie Brandenburg 2020 und in den Folgejahren von jungen Menschen kritisch begleitet werden kann,
- Aufgaben, Ziele und Strukturen für ein Jugendforum „Nachhaltigkeit“ zu beschreiben und
- zu beraten, welche Strukturen geschaffen werden müssten, um die zu entwickelnden Strategien, Ansätze und Methoden auch nachhaltig zu verankern.
Zur Umsetzung der Ziele wurden Interviews geführt, Dokumentenanalysen vorgenommen. Und junge Menschen über die Jugendverbände und in der Entwicklungswerkstatt* "Wir setzen auf die Zukunft! Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit" am 14.11.2019 beteiligt.
Die Ergebnisse der Evaluation wurden gemeinsam mit den Handlungsempfehlungen zur Fortführung des Jugendforums Nachhaltigkeit des Landes Brandenburg in Form eines gemeinsamen Berichtes veröffentlicht.
* Die Entwicklungswerkstatt ist eine ideengenerierende Planungsmethode. Sie hat eine Werkstatt als Bild und Arbeitsprinzip. Die Teilnehmenden sind die Akteure. Die Entwicklungswerkstätten werden als Instrument zur Identifizierung der Problemlagen, zur Verbesserung der Kommunikation unter den Akteuren und zur strategischen Planung von Lösungsansätzen durchgeführt. Von der Idee her besteht eine Entwicklungswerkstatt aus: der Ist-Standanalyse (u.a. Bestandaufnahme, Erfahrungen, Ressourcen, Situation), der Beschreibung der Trends und Ziele (u.a. zu erwartende Entwicklungen, Herausforderungen, notwendige Angebote, Bedarfe, Beteiligung, Entwicklung von Entscheidungsvorlagen) und der Festlegung der Strategien (u.a. konzeptionelle Überlegungen, Ressourcen, Kooperationen, Messbarkeit und Umsetzungsschritte).